Page 30 - VISION 6 Sonderausgabe OnkoRat
P. 30
Über Clovis Oncology
Clovis Oncology, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, dessen
Geschäftsgebiet den Erwerb, die Entwicklung und die Vermarktung innovati-
ver onkologischer Arzneimittel in den USA, Europa und weiteren internationa-
len Märkten umfasst. Die Entwicklungsprogramme von Clovis Oncology zielen
auf Untergruppen von onkologischen Patienten ab. Gemeinsam mit Partnern
entwickelt das Unternehmen für Anwendungsgebiete, bei denen dies erfor-
derlich ist, parallel diagnostische Verfahren. Diese sollen es ermöglichen, in
der Entwicklung befindliche Wirkstoffe gezielt in denjenigen Patientenpopula-
tionen einzusetzen, die am ehesten davon profitieren werden. Neben seinem
Hauptsitz in Boulder, Colorado, USA, verfügt Clovis Oncology über weitere Fir-
mensitze in den USA und Europa. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.clovisoncology.com.
Computergestützte Präzisionsmedizin
Wie Tumorpatienten profitieren
Die Onkologie vereint eine bei- Ein Beispiel ist der Fall einer 46-jährigen Pankreaskarzinom-Patientin.
spiellose Anzahl verschiedener Nach diversen Chemotherapie-Ansätzen, einer Pankreaskopfresektion sowie
Indikationen: Kein Tumor ist Bestrahlung galt die Patientin als austherapiert. Schließlich identifizierte eine
wie der andere, deshalb suchen NGS-Analyse des Tumors mit der Analysesoftware MH Guide einen MSI-high
Forscher intensiv nach individu- Status und eine pathogene BRCA1-Variante im Tumor. Damit waren Hinweise
ellen Therapieansätzen. Möglich auf das Ansprechen der Patientin auf eine Immuntherapie sowie der Therapie
wird die Präzisionsmedizin unter mit einem PARP-Inhibitor gegeben. Aufgrund des klinischen Zustandes erhielt
anderem durch die softwarege- die Patientin eine Immuntherapie, die zu einer vollständigen Tumorrückbil-
stützte Identifikation von Genva- dung führte. „Die molekulare Charakterisierung des Pankreaskarzinoms hat
rianten des Tumors. Dies bietet Fortschritte gemacht. Aktuelle Therapiestrategien in Abhängigkeit von Tumor-
enormes Potential für eine ef- status und genetischem Profil haben in den letzten Jahren zu einer verbesser-
fektive Versorgung von Krebspa- ten Lebenserwartung und -qualität geführt“, kommentiert Prof. Dr. Matthias
tienten. Löhr, Stockholm, Schweden, den Fall.
30

