Page 12 - VISION 3 Digitalisierung in der Onkologie
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SCHWERPUNKT DIGITALISIERUNG IN DER ONKOLOGIE



            Wer? Wann? Wo?







            Digital geht ´s leichter




            Volle Wartezimmer sind keine Seltenheit in onkologischen Praxen und

            Kliniken. Auch bei optimaler Planung lässt sich Wartezeit nicht immer

            vermeiden. Wie lassen sich das Stresspotential für das medizinische
            Team und den Patienten reduzieren und gleichzeitig die Abläufe mög-

            lichst optimal gestalten? Können digitale Systeme Unterstützung bie-

            ten?



            Warten ist für den Patienten eine Belastung. Aus Sorge,   Volle Wartezimmer führen auch für das medizi-
            übersehen zu werden oder genau im richtigen Moment   nische Team zu erhöhter Anspannung. Staus im
            nicht anwesend zu sein und den Aufruf zu verpassen, hal-  Patienten-Workflow bedeuten, dass von einer
            ten sich die Patienten permanent im Wartezimmer auf,   Vielzahl von  Patienten Fragen beantwortet,
            bis sie aufgerufen werden. Die Wartezimmer sind voll und   sowie Raum- und Zeitplanung neu aufgestellt
            die Atmosphäre ist angespannt. Die  Patienten werden   werden müssen. Ein weiterer Faktor für eine
            ärgerlich und geben den Mitarbeitern der Einrichtung die   Optimierung  des  Patientenmanagements  am
            Schuld für Mißmanagement und bewerten die Gesamtbe-  Empfang und beim Patientenaufruf im Wartezim-
            handlung ungünstiger – zum Teil sogar drastisch.    mer ist der Datenschutz. Wie können wir damit
                                                                umgehen?
            Die Wahrnehmung der Wartezeit kann durch
            wenige Maßnahmen die Bedingungen entschei-
            dend beeinflusst werden:

                  Wird die Wartezeit transparent angekündigt und ggf.
                aktualisiert?
                    Ist der Wartende an das Wartezimmer gebunden
                oder hat er die Möglichkeit, die Zeit für einen Spa-
                ziergang oder Einkäufe zu nutzen?
                    Werden Angebote zur Ablenkung (TV, Computer,
                Zeitschriften, etc.) zur Verfügung gestellt?    Im Rahmen des Symposiums TIME & PATIENT
                Gibt es Kaffee, Tee oder Mineralwasser vor Ort?   2018 im Juni in Hannover tauschten sich Ärzte
                                                                und Praxis-/Klinikmanager zu ihren Struktu-  Mehr Infos zu
                                                                ren und Prozessen aus. Zahlreiche Tipps zur   den Themen
                                                                                                        Time &
                                                                Sprechstundenplanung, zum Wartezimmer-  Patient 2018
                                                                management und  Patienten-Workflow wurden   finden Sie
                                                                diskutiert. Ergänzend wurden unterstützende   auf unserer
                                                                                                        Website
                                                                digitale Systeme vorgestellt. Die Teilnehmer
                                                                des Meetings fuhren hochzufrieden nachhause.
                                                                Sie nahmen zahlreiche neue Ideen mit, wie die
                                                                eigenen Abläufe auf einfache Weise optimiert
                                                                werden können. Es hatte sich gelohnt, sich für
                                                                diese Themen eineinhalb Tage lang Zeit zu neh-
                                                                men, denn im Behandlungsalltag bleibt hierfür
                                                                meist keine Zeit.
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